Rundgang durch die Gemeinde
Obergriesbach ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dasing. Obergriesbach liegt in der Planungsregion Augsburg.
Die Gemeinde Obergriesbach setzt sich aus den Orten Obergriesbach, Weidach und Zahling zusammen.
Seine jetzige Ausdehnung hat Obergriesbach mit der Angliederung Zahlings bei der Gebietsreform 1972 und der Ausweisung von großen Neubaugebieten in den 70er, 80er und 90er Jahren erfahren. Die Gemeinde zählt etwa 2.000 Einwohner und hat eine Fläche von 10,32 km².
In der dörflich strukturierten Gemeinde stehen Wohnen und Erholung in der freien Natur im Mittelpunkt. Für den Bedarf des täglichen Lebens ist gesorgt. Neben Kindergarten und Gemeinschaftshaus mit Mehrzweckhalle, Gaststätte und Kegelbahn stehen den Bewohnern ein Lebensmittelgeschäft, eine Metzgerei und eine Raiffeisenbank zur Verfügung. Obergriesbach ist Haltepunkt der Paartalbahn und der Busse des AVV. Zusammen mit der günstigen, jeweils 5-minütigen Fahrzeit zu der Bundesstraße B300 und zur Autobahn A8 sowie der kurzen Strecke zum Flughafen Augsburg-Mühlhausen (15 km) ist Obergriesbach ein verkehrsgünstiger Standort.
Die örtlichen Vereine bieten zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung an: Neben Fußball, Tennis, Schützen- und Musikverein sind der Krieger- und Soldatenverein und die Feuerwehrvereine genauso im Gemeindeleben vertreten wie z. B. der Obst- und Gartenbauverein und der Männergesangsverein.
Die Geschichte von Obergriesbach
Die Entstehung Obergriesbachs wird auf die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert.
Ein Geschlecht von Wittelsbacher Dienstmännern, das den Ort Griesbach zu Lehen trägt, taucht zu dieser Zeit in den Urkunden auf und führte auch diesen Namen. Als Stammvater der Griesbacher gilt Ludlof von Hahnreith, der 1124 den Namen Griezbeck von Griezenbach annahm. Er ist also zugleich der Ahne von Obergriesbach. Ab Anfang des 14. Jahrhunderts verlieren sich die Spuren des Griesbecker Adels.
Die Geschichte wurde geprägt von den Weichsern, einem alten bayerischen Turniergeschlecht. Im Jahre 1468 übernahm Wiguläus von Weichs die Burg Obergriesbach. Wertvolle Grabsteine in der Pfarrkirche St. Stephan zeugen noch heute davon. Die gesamte Hofmark wurde 1730 an die Reichsgräfin Marie Violante Theresia von Thurn und Taxis verkauft. Seit 1831 sind die Freiherren von Gravenreuth mit Sitz in Affing auch Eigentümer der Hofmark Obergriesbach. Nach Überlieferungen sei das Schloss Obergriesbach im ersten Schwedenkrieg 1632 abgebrannt worden. Das Ortsgericht wurde 1833 aufgelöst.