Partnergemeinden
Partnergemeinde Zahling
Alles begann mit einem neuen Atlas. Jakob Bradl fand in seinem neuen Kartenwerk auf der Suche nach seinem Heimatort im Inhaltsverzeichnis ein zweites Zahling und zwar liegt dieses ca. 30 km östlich von Fürstenfeld, nahe der ungarischen Grenze im Süden des österreichischen Bundeslandes Burgenland. Als die Vorstandschaft des Männergesangvereines davon hörte, machten sich Vorstand Hans Seyfried und Kassier Lorenz Bitzl mit ihren Frauen auf den Weg, dieses zweite Zahling zu erkunden. Die ersten Kontakte wurden mit dem dortigen damaligen Vizebürgermeister Schaberl und dem evangelischen Pfarrer Gerhard Koller geknüpft. Alle haben sich auf Anhieb sehr gut verstanden, gibt es doch zwischen beiden Dörfern landschaftlich, geschichtlich und kulturell viele Ähnlichkeiten. So wurde für das kommende Jahr die Besiegelung der Zahling-Zahlingerischen Partnerschaft geplant.
Am 11. Juli 1987 war es dann soweit. Mit dem Omnibus machten sich 50 Bayern auf den 8-stündigen Weg ins südliche Burgenland. Es war für beide Seiten ein herrliches Treffen über die Grenzen hinweg, bei dem natürlich das Feiern im Mittelpunkt stand. Es gab ein freundschaftliches Fußballspiel (8 : 4 für die Bayern) und in einem Kinosaal einen Festabend mit Musik, Gesang und dem Austausch von Gastgeschenken. Die damaligen Bürgermeister Hans Hartl und Julius Peischl besiegelten offiziell die deutsch-österreichische Freundschaft. Die private Unterbringung der bayerischen Gäste ließ die Kontakte noch enger werden, die zum größten Teil heute noch bestehen.
Politisch gesehen haben beide Zahling das gleiche Schicksal. Beide wurden 1972 in die Nachbargemeinden Obergriesbach (Bayern) und Eltendorf (Burgenland) eingemeindet. Auch die Anzahl der Bewohner ist fast gleich, beide Orte haben zur Zeit ca. 500 Einwohner.
Anfang September 1988 war dann der Gegenbesuch fällig. Groß waren die Anstrengungen der Gastgeber, den österreichischen Gästen das bayerische Zahling ins rechte Licht zu rücken. Nach einem Rundgang durch den Ort wurde der „Burgenlandplatz" eingeweiht, der für die Zukunft die Bindung der zwei Orte festigen wird.
Seither werden alle 2 Jahre die Kontakte gepflegt, abwechselnd in Bayern und im Burgenland.
2008 war wieder der Besuch in Bayern fällig - 2011 waren die Bayern wieder im Burgenland.
Wappen
Wappenbeschreibung:
„In Gold über einem grünen, mit einem blauen Wellenbalken belegten Berg eine ein zu zwei zu drei gestellte blaue Weintraube; die mittlere Beere der Weintraube ist belegt mit einer goldenen, fünfblättrigen heraldischen Rose mit blauem Herz, umgeben von einem schwarzen Ring, oben besteckt mit einem schwarzen Kreuz."
Wappen- und Gemeindefarbenverleihung:
25. Feber 2009
Gemeindefarben:
Gold-Grün-Blau